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Körpersprache

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Von Katrin Schreiter

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Ob Sportler oder Manager, Arbeiter oder Politiker – ein Blick, eine Wendung des Kopfes, eine ergreifende Geste, eine abwehrende Gebärde verraten mehr als Tausend Worte. „Unser Körper reagiert spontan und kann sich nicht so verstellen, wie wir das mit unseren Worten tun können“, erklärt der Pantomime und Körperspracheexperte Samy Molcho dieses Phänomen. „Der Körper ist primär – nicht das Wort.“   Es gibt einen Grundwortschatz der Körpersprache, den alle Menschen beherrschen und verstehen: Schon Babys zeigen mit einem Lächeln, dass es ihnen gut geht. Sind sie beleidigt, verziehen sie den Mund, Stirnrunzeln deutet auf Ärger hin. Diese Zeichen, die wir vor allem mit dem Gesicht ausdrücken, sind jedem angeboren.   Auch wenn wir älter werden, versenden wir die meisten Körpersignale ganz unbewusst: Hochgezogene Augenbrauen etwa verraten Überrascht sein. Zitternde Hände plaudern aus, dass wir aufgeregt sind – selbst wenn wir das verschweigen und ganz abgeklärt wirken wollen.

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So gibt sich also jeder auf seine Art preis – und wird entsprechend verstanden. Nach einer Studie des amerikanischen Psychologen Albert Mehrabian hängt die Wirkung einer Botschaft zu 55 Prozent von der Körpersprache (Auftritt, Bewegung, Gestik, Mimik) ab, zu 38 Prozent von der Stimme (Tonfall, Artikulation) und nur zu 7 Prozent vom Inhalt des gesprochenen Wortes.

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Das körpersprachliche Verhalten fließt sogar unbewusst in unsere alltäglichen Redewendungen ein: Ein Freund ist „aufrichtig“, obwohl er gar nicht neben uns steht, sondern sitzt. Der Chef zeigt kein „Entgegenkommen“ eine Freundin oder ein Freund lassen einen „sitzen“, also haben sie sich „abgewendet“, Blicke „durchbohren“, Dinge kann man „in den Griff kriegen“, vorausgesetzt, man hat „Fingerspitzengefühl“.
 Übrigens: Auch nonverbal Gesagtes kann unangenehme Folgen haben. Wer seinem Chef allzu deutlich mit dem Finger signalisiert, was er von ihm hält – und hier ist nicht das Daumen-hoch-Zeichen gemeint, – kann richtig Ärger kriegen. Das Vogel zeigen und der Stinkefinger zum Beispiel gelten als Beleidigungen am Arbeitsplatz, die arbeitsrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen können – unter bestimmten Umständen sogar die außerordentliche Kündigung.

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Gesicht: Ein wacher, lebendiger Blick signalisiert: Ich höre aufmerksam zu. Wer den Blickkontakt hält, ohne zu starren, zeigt sich sicher.  

Arme und Hände: Eine lebendige Gestik unterstützt das Gesagte. Dabei wirken die Armbewegungen oberhalb der Taille positiv.  

Oberkörper: Eine aufrechte Körperhaltung macht selbstbewusst und sorgt für Präsenz. Atmung und Stimme wirken so ebenfalls kraftvoller.

Beine und Füße: Wer breitbeinig steht, wirkt standfest und realistisch. Auch beim Sitzen sollten beide Füße einen festen Kontakt zum Boden haben.

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Gesicht: Das Runzeln der Augenbrauen ist ein Zeichen für Kritik oder Wut, Naserümpfen deutet auf Unzufriedenheit hin. 

Arme und Hände: Durch die Haare fahren und den Nacken kratzen, signalisiert Verlegenheit und Nervosität. Hände, die unter dem Tisch versteckt werden, sind ein Zeichen für Unsicherheit. Vor dem Körper verschränkte Arme schaffen Distanz. 

Oberkörper: Körperliches Zurückweichen zeigt Ablehnung. Vorgezogene Schultern sind ein Zeichen für Ratlosigkeit und wenig Selbstvertrauen.  

Beine und Füße: Wer die Füße um die Stuhlbeine schlingt, wirkt unsicher. Wer mit breit auseinander gespreizten Beinen sitzt, rücksichtslos.

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Wer seine Außenwirkung deutlich verbessern will, geht auf Nummer sicher mit einem professionellen Coaching. Denn in vielen Fällen offenbaren sich die eigentlichen Schwächen erst durch einen professionellen Blick oder vor einer Videokamera.   Generell gilt allerdings auch: Wer sich zu sehr auf die eigene Körpersprache konzentriert, wirkt schnell verkrampft. Und lenkt womöglich so von seinem Sachverstand und seiner Kompetenz ab.  

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Kapitel 1 Einstieg

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Kapitel 2 Das A und O

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Kapitel 3 Am Arbeitsplatz

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